Wozu Beziehungs-, Ehe- und Familienarbeit in der Pfarre?
Wozu Beziehungs-, Ehe- und Familienarbeit in der Pfarre?
Für die meisten Menschen hängt die Lebenszufriedenheit mit dem Glücken ihrer Beziehungen zusammen. Familie hat nach wie vor in unterschiedlichen Umfragen einen sehr hohen Stellenwert. Allerdings sind die Rahmenbedingungen für das Gelingen von Beziehungen und die Gestaltung eines zufriedenstellenden Familienlebens für sämtliche Familienmitglieder derzeit nicht günstig. Auf der einen Seite sind die persönlichen sowie die gesellschaftlichen Erwartungen sehr hoch, auf der anderen Seite sind die Lebensbedingungen für Beziehungen nicht vorteilhaft.
Wir leben in einer familienunfreundlichen, fordernden Gesellschaft – gerade deswegen steigt die Sehnsucht nach Harmonie und Idylle. Die Familien sind in diesem Spannungsfeld stark unter Druck: Die Arbeitswelt wird immer fordernder, permanente Hochleistung ist gefragt, Arbeitszeiten orientieren sich nicht an den Bedürfnissen des Familienlebens und vieles mehr. Die (coronabedingten) neuen Möglichkeiten des Homeoffice erhöhen durch gleichzeitige Vielfachbelastung den Druck – und dieser Druck trifft Frauen meist stärker als Männer.
Da sind hilfreiche Begleitung und Entlastung gefragt. Hier können Pfarrgemeinden vielerlei leisten, indem sie offene Begegnungsräume für Familien schaffen, Hilfestellungen in konkreten Situationen bieten und Beheimatung ermöglichen. Gut, dass es die Pfarre gibt!
Amoris laetitia (AL) 202 "Den wichtigsten Beitrag zur Familienpastoral leistet die Pfarrgemeinde […]"